Fasten

An dieser Stelle möchte ich nicht wiederholen, was auf zig anderen Websites ausführlich beschrieben wird und Sie bereits gelesen haben.

Bei Bedarf und den persönlichen Gebrauch halte ich ein entsprechendes Merkblatt in der Praxis für Sie bereit.

Meine Meinung / Idee / Vorgehensweise werde ich Ihnen hier kundtun.

Den vorübergehenden Verzicht auf feste Nahrung muss man wollen!... wirklich wollen!
Das ist kein Spaziergang... nicht für Sie und nicht für Ihren Körper.

Dabei geht es nicht darum, schnell ein paar Kilo abzunehmen.
Das ist, je nach Ausgangsgewicht, weit weniger, als man sich vorstellt.

Es kursiert außerdem vielfach die Annahme: 7 Tage fasten gleichen 358 Tage Raubbau aus! DAS ist reine Illusion!

Warum also Fasten?

Körperlich gesehen werden Selbstreinigungsprozesse der Zelle ausgelöst. Die sogenannte Autophagie.
Hierbei werden fehlerhafte oder nicht mehr benötigte Zellbestandteile abgebaut und verwertet.
Bereits eine Nahrungsabstinenz ab 14 Stunden startet diesen Vorgang und damit das gesundheitsfördernde Recycling.

Merkt man das? JA... Sie werden sich im wahrsten Sinne... "bereinigt" und beweglicher fühlen. Entzündungen gehen (in der Regel) zurück uvm..
Mental erlebt nicht jeder das sogenannte "Fasten-High" aber Sie erreichen zumindest ein neutrale ausgeglichene Ebene.
Jeder wird es auf seine Weise definieren... auch abhängig davon, ob Sie das Fasten mit einem "Paket" oder "Päckchen" auf den Schultern beginnen.

Fasten kann ein super gutes Reset- Start- / Auffrischungsprogramm sein, wenn Sie sich grundsätzlich um eine,
auf Ihre Bedürfnisse angepasste Lebensweise bemühen (möchten).
Ernährung - Bewegung - Stressmanagement bilden die Grundsäulen für Ihre Vitalität.
Dieser gewollte Nahrungsentzug ist EIN therapeutisches Mittel... und entspricht damit zu 100% meiner Idee, der "Vereinten lebenskonformen Medizin".

"Bereinigung" von Körper, Geist und Seele.

Waren Sie schon einmal auf einer Fasten-/ Wanderreise an Ost- oder Nordsee?
Eine wirklich ganz besondere Erfahrung!
Fastenwandern, weg von jeglichen Pflichten in einer heimeligen Pension oder einem speziell darauf ausgerichteten Hotel, mit wunderschöner ursprünglicher Natur rundherum... halte ich für die beste Idee.

Es ist allerdings so, dass Sie selbst hierbei die Verantwortung dafür übernehmen, dass Ihr Körper gesundheitlich in der Lage ist, fasten zu können und das Bewegungspensum zu absolvieren.

Mit einer Vital- und Stoffwechselanalyse mindestens 4 Wochen vor der geplanten Reise... (besser noch vor der Buchung!!!)  kann ich den "IST-Zustand" beurteilen. Bei bestimmten Konstellationen ist Fasten nicht das beste Mittel der Wahl bzw. es bedarf einer konsequenten Vorbereitung.

Besondere Empfehlung für eine Fastenreise meinerseits:

Fastenwandern im "Landhaus - Esperort" Ahrenshoop

Fasten im "Biohotel Ginko Mare" Prerow

Fasten im gewohnten Alltag

Oft höre ich von Patienten, wie tapfer sie Fastenkuren in den Arbeitsalltag eingliedern und durchhalten.
Aus meiner Sicht halte ich dies aus verschiedenen Gründen für bedenklich.
Zumindest müssen zwingend bestimmte Voraussetzungen gegeben sein.

Checkliste:

  • Bestätigung, dass Ihre Stoffwechselanalyse diesbezüglich unauffällig war!
  • Die Fastentage zwei bis vier sollten in der Freizeit verbracht werden.
    (An diesen Tagen kommt es zu den massivsten Nebenwirkungen. Bedenken Sie auch, dass Ihr Körper, während der gesamten Fastenzeit einen "sozialbedenklichen" Geruch entwickelt. Sie selbst werden es nicht merken. Ihre Kollegen schon!)
  • Es muss unbedingt ein konsequentes Bewegungspensum in die Fastenzeit eingegliedert werden!
    (Ansonsten baut der Körper Eiweiße vornehmlich aus der Skelettmuskulatur ab. Die Abwehrkräfte schwinden und Ihr Körper wird geschwächt.)
  • Bittersalz zu Beginn und der tägliche Einlauf sind Pflicht!!! (Zum einen, um die Darmentleerung ((ua. gegen den Hunger)) zu beschleunigen und zum anderen, um sich nicht selbst zu "vergiften". Eine Fastenleiterin hat es etwa so ganz bildhaft beschrieben: Stellt Euch vor, ihr habt mit einem Schwamm zunächst die Küchenoberflächen und anschließend auch noch das Klo geputzt. Diesen lasst ihr nun eine Woche bei feuchter Wärme liegen. Daraus entsteht nichts Gutes, stimmt´s?
    Also ich konnte es mir so sehr gut vorstellen, was in meinem Darm passieren könnte. Sie auch???)
  • Achten Sie auf frische Zutaten für Ihre Fastenbrühe und bereiten Sie diese vor.
  • Als Saftmahlzeit nur frisch gepressten - oder Direktsaft (max. 70 ml) wählen.
  • Geeignete Teesorten und stilles Wasser bereit halten. (Trinken ist wichtig! Es wirkt wie die Müllabfuhr. ABER ... mehr als 2,5l sollten es nicht sein!)