Die schönste Nebensache der Welt

+++Männer - und ihre Angst zu versagen+++

(oder: Was auch Frauen darüber wissen sollten)

Die hier angegebenen Tipps und Erfahrungen ersetzen keine persönliche Beratung und bitte:
Starten Sie keine Hormonbehandlung im Alleingang!

Auch die häufig pauschal angebotene Testosteronbehandlung lehne ich vehement ab.

Erst eine ganzheitliche Diagnose / dann die Therapie.

 

Ganz ehrlich... ich habe noch nie erlebt, dass ein Patient/Patientin zu mir in die Praxis kommt und sagt: Frau Förster, ich habe Probleme mit meiner Potenz.

Jedoch zu wohl 90% wird irgendwann auch über das Thema Lust/Potenz/sexuelles Verlangen uä. gesprochen. Ganz gleich ob Mann oder Frau, jung oder schon etwas länger jung.

An dieser Stelle danke ich Ihnen für das Vertrauen!
Verschwiegenheit ist für mich Ehrensache. Da sind sich meine Patienten 100%ig sicher.

Die erektile Dysfunktion ist ein komplexes Thema und kann die vielfältigsten Hintergründe haben.

Was ist das überhaupt?

"...Erektile Dysfunktion (ED) bedeutet, dass ein Mann in mehr als zwei Dritteln der Fälle keine Erektion bekommen oder aufrecht erhalten kann, die für einen Geschlechtsverkehr ausreicht. Der Penis wird nicht hart genug oder erschlafft vorzeitig. Diese Probleme bestehen über mindestens sechs Monate. Wenn es also hin und wieder einmal "nicht klappt", handelt es sich noch nicht gleich um eine behandlungsbedürftige Störung..."

Bereits zwischen dem 40 und 50 Lebensjahr ist knapp jeder zehnte Mann betroffen, unter den 60 bis 70 jährigen bereits jeder dritte.

Es ist also kein Tabu-Thema, wie mancher glauben mag.

Ursachen:

  • Arteriosklerose
  • Diabetes
  • Verletzungen / Nervenerkrankungen
  • Operationen im Beckenbereich
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Stress!!!
  • Nikotin- / Alkoholmissbrauch
  • hormonelle Störungen
  • psychische Belastungen

Warum dies alles Ursachen sein können und was dann in bzw. mit Ihrem Körper passiert, erzähle ich Ihnen anhand Ihrer persönlichen Blutanalyse und Anamnese.

Meistens entwickeln sich die Störungen ganz allmählich.

Bei körperlichen Ursachen treten sie sowohl beim Verkehr mit dem Partner, bei der Selbstbefriedigung und es betrifft auch (für den gesunden Mann normal) die Erektionen in bestimmten Schlafphasen.

Tritt die Erektionsstörung nur gelegentlich auf, ist eine psychische Komponente wahrscheinlich. Letztendlich ist die Psyche aber stets beteiligt.

Versagensangst ...spielt insbesondere für Männer in jeder Lebenslage eine bedeutende Rolle und gerade im Bett möchte jeder Mann seinen Mann stehen!

Hier meine Damen ist Ihre Empathiefähigkeit gefragt! Männer haben nun einmal einen anderen Zugang zu Ihren Empfindungen und Gefühlen als wir. Sie wissen auf seelischer Ebene manchmal nicht genau, was mit Ihnen passiert. Ihr Mann/Partner wird es Ihnen danken, wenn Sie ihn sinnbildlich "an die Hand nehmen" und aus dieser Angst herausführen.

Nicht jedes "...mal nicht können..." muss zu Tode analysiert werden. Wenn sich die Situation häuft und Ihr Partner darüber hinaus "seltsam" reagiert, dann ist es an der Zeit zu handeln.

"Let´s Talk About Sex"! Reden hilft (auch hier) und tun erst recht!

Machen Sie Ihrem Liebsten auf zuckersüße Art und Weise klar, dass der eigentliche Akt für (die allermeisten) Frauen nicht das eigentlich Wichtige ist.

Zweisamkeit ist gefragt und vielleicht einmal etwas Neues ausprobieren.
Lassen Sie ihn wissen, wie er Sie verwöhnen kann und fragen Sie ihn nach seinen (möglicherweise nie ausgesprochenen) Wünschen. Peinlichkeit lassen Sie gar nicht erst aufkommen!
Eine mangelnde Erektion schließt einen Orgasmus nicht aus. Wussten Sie das eigentlich?
Es gibt viele Möglichkeiten!

SIE finden einen Weg SEINE Ängste zu besiegen.
Nur Mut und nicht gleich aufgeben. Gut Ding will Weile haben.

Manchmal höre ich auch: "...Ich glaube, meine Frau ist ganz froh, dass es so ist.
Sie will sowieso nicht!..."
Ist das so???
Darauf werde ich separat eingehen, in einem eigenen Thema.

Therapie:

DIE Wunderpille gibt es nicht. Meine Therapie wird symptomatisch, ursachenbezogen und ganzheitlich sein. Das "System" muss funktionieren, damit es auf allen Ebenen läuft.
(Wenn Ihr Auto einen Achsenbruch hat, wechseln Sie ja auch nicht nur das Rad!)
Die therapeutischen Maßnahmen werden IMMER individuell sein!

  • Eine Infusionstherapie könnte beispielsweise dienlich sein, um Stressfolgen zu senken und damit ein hormonelles Ungleichgewicht oder Herz/Kreislauferkrankungen zu regulieren.
  • Verschiedene Aminosäuren haben einen besonderen Einfluss auf die Potenz.
  • Interessant ist auch die Lichttherapie. Kleine Studien haben ergeben, dass eine tägliche 30-minütige Bestrahlung mit weißem Licht und einer Beleuchtungsdosis von 10000 Lux dazu führt, dass die Probanden einen gestiegenen Testosteronspiegel  und eine höhere sexuelle Zufriedenheit aufwiesen.
  • Gleichzeitig wird das Vitamin D erhöht, dem man neben vielem anderen, ebenfalls einen Einfluss auf die Geschlechtshormone nachsagt.
  • Ernährung- die speziell zu Ihnen passt!  Bei der es weniger darum geht, wie gesund die einzelnen Nahrungsmittel sind, sondern welche am besten zu Ihnen passen. Sie wirkt immer ganzheitlich und eben auch gegen Diabetes, beugt Arteriosklerose vor und hilft hormonelle Störungen zu regulieren.
  • Der Maca-Wurzel werden positive Effekte auf die körperliche Leistungsfähigkeit, die psychische Belastbarkeit und ein positiver Effekt bei sexuellen Funktionsstörungen zugeschrieben.

  • Zink wird benötigt, damit Testosteron nicht in Östrogen umgewandelt wird. Häufig stelle ich ohnehin auch bei Männern eine Östrogendominanz fest.

  • Masturbation in Maßen! kann hilfreich sein, wirkt gleichzeitig positiv auf die Prostata und baut Stress ab. Es kann insgesamt förderlich für Ihr Sexleben sein. Nur nicht übertreiben, dann birgt es eine Reihe von Nachteilen.

  • Manchmal ist der Einsatz von PDE-5 Hemmern sinnvoll. Gewisse Voraussetzungen sind hierfür notwendig und wisse: ohne Stimulation wirkt (wird) das nicht(s).

  • Gelegentlich empfiehlt der Urologe auch eine Schwellkörper-Autoinjektiontherapie oder Medikamentöses Urethrales System zur Erektion(MUSE), eine Art Minizäpfchen, das in die Harnröhre eingeführt wird.

 

Eine Zusammenarbeit mit Ihrem Urologen würde ich mir wünschen!

Noch einmal möchte ich betonen... mit alleiniger Testosterongabe ist es nicht getan!
Mal abgesehen, von unangenehmen merkbaren Begleiterscheinungen (das unter Umständen die Hoden schrumpfen) bringt es möglicherweise nicht nur das hormonelle System, sondern auch den Stoffwechsel insgesamt durcheinander. Die Schäden sind dann weitreichend.

 

Bewahren Sie sich Ihre Leichtigkeit im Miteinander. Denken Sie daran, was Sie aneinander geliebt haben, als Sie sich kennenlernten. Vielleicht ist es ja jetzt noch viel schöner...inniger, weil Sie sich besser kennen, vieles gelassener sehen und manche "Mängel" einfach weglachen können.
Wenn beide Partner es wollen, ist Sexualität keine Frage des Alters!

 

Ich hoffe sie neugierig und mutig gemacht zu haben.

Probleme sind Herausforderungen und suchen nach Lösungen.
Meistens ist alles viel einfacher, als befürchtet!

 

(Gisela Förster)